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Ihr CV als Visitenkarte - darauf müssen Sie achten

George Anthony Devolder Santos ist ein US-amerikanischer Politiker der Republikanischen Partei, der am 8. November 2022 ins Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten gewählt wurde. Nach seiner Wahl berichtete die New York Times, dass ein rechter Teil seiner Biografie erfunden war. Das CV ist hier im Web oder im Download-Bereich zu finden. Anhand dieses CV lassen sich typische Dos and Don’ts aufzeigen:

  1. Visueller Auftritt: Das CV ist die Visitenkarte. Beim ersten Blick auf das CV ist erkennbar, ob sich jemand die Mühe gemacht hat, ihr bzw. sein Profil im besten Licht erscheinen zu lassen. Fehlende Konsistenz oder Struktur, Mangel an Symmetrie, zu überladene oder sehr langweilig gestaltete CVs – wie bei diesem Beispiel - machen keine Freude, mit dem Lesen zu beginnen.
  2. Wenn vorhanden, ergänzen Sie das CV mit Ihrem LinkedIn-Profil. Aber nur, wenn es aktuell ist,  Sie mit Fachleuten bzw. Personen aus dem beruflichen Umfeld vernetzt sind und man sieht, dass Sie sich für relevante Themen interessieren.
  3. Auf Summary verzichten: Ihr Lebenslauf sollte zwei bis drei Seiten lang sein. Sie brauchen also kein Summary, um ihn zusammenzufassen. Viel wichtiger ist ein kurzer Abschnitt (zum Beispiel «Mein Profil»), der Ihre Alleinstellungsmerkmale auf den Punkt bringt: was «kauft» man sich ein, wenn man Sie einstellt? Was zeichnet Sie aus und inwiefern stimmt Ihre Erfahrung mit der angestrebten Position überein? In zwei bis drei Sätzen führen Sie aus, was nachher beim Weiterlesen im CV auch mit Fakten und Zahlen belegt wird. Vermeiden Sie Buzzwords, wie "proaktiv", enthousiastic leader», damit der Recruiter nicht denkt: Wo hat er/sie das abgeschrieben?
  4. Kompetenzen: Beschränken Sie sich auf wenige und beschreiben Sie diese so, dass man einen Bezug zur Zielstelle herstellen kann. «Financial», «Real Estate», «Forecasting» sind keine nachvollziehbaren Kompetenzen und «Currency and coin counter» hat offensichtlich in diesem Kontext keine Relevanz.
  5. Erreichtes in Bullet Points: Hier geht es darum, Ihre Fähigkeiten glaubwürdig zu vermitteln. Damit dies gelingt, müssen sie einen Bezug zur Funktion haben und die Wirkung bzw. Beiträge aufzeigen, die Sie durch Ihre Handlung erzielt haben. Zudem muss das Erreichte nachvollziehbar, verständlich und unter Berücksichtigung der Verweildauer realistisch sein. Im CV von Devolder Santos: «Capital introductary service» ist keine Handlung und «Client development» sagt nichts aus.
  6. Mit Zahlen unterlegen: Was war der Umsatzwachstum, wie viele neue Kunden akquiriert, nach wie viel Jahren befördert? Zahlen springen ins Auge und unterstreichen die Wirkung Ihrer Kompetenz. Achtung: Halten Sie sich an die Fakten.
  7. Adressatengerechte Formulierung: Wenn der Empfänger Sie nicht versteht, können Sie nicht wirklich überzeugen. Abkürzungen («LP», «GP») sagen nichts und mit Business Slang kann man beim Recruiter nicht punkten.

Alles in allem: Ein CV soll attraktiv, aussagekräftig und individuell sein, sich auf die Zielstelle beziehen und aus der Perspektive des Zielpublikums sprachlich so verfasst sein, dass die Aussagen verständlich und überzeugend sind. Ein Recruiter sollte in der Lage sein, Ihr CV in weniger als 30 Sekunden zu überfliegen und die wichtigsten Informationen zu erfassen, nach denen er sucht.

George Anthony Devolder Santos ist ein US-amerikanischer Politiker der Republikanischen Partei, der am 8. November 2022 ins Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten gewählt wurde. Nach seiner Wahl berichtete die New York Times, dass ein rechter Teil seiner Biografie erfunden war. Das CV ist hier im Web oder im Download-Bereich zu finden. Anhand dieses CV lassen sich typische Dos and Don’ts aufzeigen:

  1. Visueller Auftritt: Das CV ist die Visitenkarte. Beim ersten Blick auf das CV ist erkennbar, ob sich jemand die Mühe gemacht hat, ihr bzw. sein Profil im besten Licht erscheinen zu lassen. Fehlende Konsistenz oder Struktur, Mangel an Symmetrie, zu überladene oder sehr langweilig gestaltete CVs – wie bei diesem Beispiel - machen keine Freude, mit dem Lesen zu beginnen.
  2. Wenn vorhanden, ergänzen Sie das CV mit Ihrem LinkedIn-Profil. Aber nur, wenn es aktuell ist,  Sie mit Fachleuten bzw. Personen aus dem beruflichen Umfeld vernetzt sind und man sieht, dass Sie sich für relevante Themen interessieren.
  3. Auf Summary verzichten: Ihr Lebenslauf sollte zwei bis drei Seiten lang sein. Sie brauchen also kein Summary, um ihn zusammenzufassen. Viel wichtiger ist ein kurzer Abschnitt (zum Beispiel «Mein Profil»), der Ihre Alleinstellungsmerkmale auf den Punkt bringt: was «kauft» man sich ein, wenn man Sie einstellt? Was zeichnet Sie aus und inwiefern stimmt Ihre Erfahrung mit der angestrebten Position überein? In zwei bis drei Sätzen führen Sie aus, was nachher beim Weiterlesen im CV auch mit Fakten und Zahlen belegt wird. Vermeiden Sie Buzzwords, wie "proaktiv", enthousiastic leader», damit der Recruiter nicht denkt: Wo hat er/sie das abgeschrieben?
  4. Kompetenzen: Beschränken Sie sich auf wenige und beschreiben Sie diese so, dass man einen Bezug zur Zielstelle herstellen kann. «Financial», «Real Estate», «Forecasting» sind keine nachvollziehbaren Kompetenzen und «Currency and coin counter» hat offensichtlich in diesem Kontext keine Relevanz.
  5. Erreichtes in Bullet Points: Hier geht es darum, Ihre Fähigkeiten glaubwürdig zu vermitteln. Damit dies gelingt, müssen sie einen Bezug zur Funktion haben und die Wirkung bzw. Beiträge aufzeigen, die Sie durch Ihre Handlung erzielt haben. Zudem muss das Erreichte nachvollziehbar, verständlich und unter Berücksichtigung der Verweildauer realistisch sein. Im CV von Devolder Santos: «Capital introductary service» ist keine Handlung und «Client development» sagt nichts aus.
  6. Mit Zahlen unterlegen: Was war der Umsatzwachstum, wie viele neue Kunden akquiriert, nach wie viel Jahren befördert? Zahlen springen ins Auge und unterstreichen die Wirkung Ihrer Kompetenz. Achtung: Halten Sie sich an die Fakten.
  7. Adressatengerechte Formulierung: Wenn der Empfänger Sie nicht versteht, können Sie nicht wirklich überzeugen. Abkürzungen («LP», «GP») sagen nichts und mit Business Slang kann man beim Recruiter nicht punkten.

Alles in allem: Ein CV soll attraktiv, aussagekräftig und individuell sein, sich auf die Zielstelle beziehen und aus der Perspektive des Zielpublikums sprachlich so verfasst sein, dass die Aussagen verständlich und überzeugend sind. Ein Recruiter sollte in der Lage sein, Ihr CV in weniger als 30 Sekunden zu überfliegen und die wichtigsten Informationen zu erfassen, nach denen er sucht.

Event Start Date: 06.03.2023 01:00